Schraubertagebuch

Dienstag, 15. Februar bis Donnerstag, 17 Februar 2011 - Auf dem Boden der Tatsachen

Wir holen zum finalen Kraftakt aus, denn eine Sache drängt sich immer wieder in unsere Gedanken. Ein Unterbodenschutz oder vielmehr ein Schutz für die Ölwanne muss her.
Doch das entscheidende Problem liegt in der Montage. Wie sollen wir ohne Hebebühne unter das Auto kommen? Ein Fund im Baumarkt verspricht Lösung: Auffahrrampen für die Heimwerkstatt.

Das gibt Luft zum Arbeiten.
Das Blech muss in Form gezwungen werden. Keine leichte Aufgabe.
          




Mit Schraubzwingen haben wir dann das Blech in Sigmaform gebogen und so den geschwungenen Linien unseres Autos angepasst. Welch ein Spaß!
Die erste Anprobe verspricht Erfolg jetzt fehlen nur noch die Schrauben. Leider haben wir heute keine da.  :-(
Erfolgreich!



Samstag, 12. Februar und Sonntag, 13. Februar 2011 - bei Breitengrad e.V. in DRESDEN

Keine Schraubaktion, aber trotzdem erwähnenswert: an letzten Wochenende waren wir mit unserem Wüstensperling und Team Rostiger Nagel GT an Bord unterwegs nach Dresden. Gutes Training für ne längere Fahrt, unser Auto wurde auch insgesamt 1000 km älter ;-)

Autopanne: geeigneter Moment für unkonventionellen Thrill (Daniel, re)


Nach ca 100 km beim Tankstopp gings auch schon wieder mit unserer Kupplung los: kein Widerstand mehr, sie fällt durch. Ein bißchen pumpen und betätigen des Kupplungs-und Bremspedals behebt das Problem nur temporär, aber es soll ausreichen für unseren Zweck. Es tritt nicht zum ersten Mal auf, daher ist eine baldige Behebung der Störung dringend erforderlich.

Die weitere Reise verläuft entspannt und in Dresden angekommen haben wir vor der Infoveranstaltung noch genug Zeit uns die Stadt ein wenig anzugucken. Es sei hier erwähnt, dass es sich nach Empfinden des Autors um eine der schönsten deutschen Städte handelt. Ein Besuch ist in jedem Fall empfehlenswert.

Sowohl Altstadt und Neustadt (nicht zu verwechseln!) sind eindrucksvoll.
Reine Genusskultur
Nach oberflächlicher, Tourie-mäßiger Besichtigung fast aller Sehenswürdigkeiten (außer Frauenkirche) speisten wir wie Könige im Vapiano, danach wurde etwas durchgehangen und schließlich wurden die Unterkünfte bezogen.

Um 20h gings dann los mit dem Treffen in Laubegast, ca. 6 Kilometer außerhalb von Dresdens Stadtkern. Abgesehen von Roadbooks und ein bißchen gemütlichem Rumsitzen und Powerpointpräs./Filmen/FAQs gabs nicht viel Neues, da wir neben 2 anderen Teams die einzigen anwesenden Teilnehmer waren. Nützliche Tipps gabs noch von einem Tropenmediziner: fett abgespart bei der Malaria-Prophylaxe :-)

Ein bißchen Dresden-Nightlife konnten wir auch noch mitnehmen, aber abgesehen von ein paar Bierchen und einem (Wahnsinns-)Döner in der Altstadt war nicht mehr drin für uns.

Kein natürlicher Lebensraum für unser Baby!
Am nächsten Morgen gabs eine heftige Blizzrad-Überraschung und lecker Frühstücksbuffet im Hotel, dann gings über Umwege irgendwo im teifsten Sachsen schließlich wieder nach Hause, nach Hannover.

Fazit: man sollte häufiger Ausflüge in fremde Städte machen!


Samstag, 05. Februar bis Montag 07. Februar 2011

An diesem Wochenende stand GROSSES bevor: zusammen mit Daniel vom Team Rostiger Nagel GT im Volvo nach Kiel fahren, Lars abholen (zwischendurch gabs deluxes Frühstück bei Daniels Familie :-) ) und dann in den Ranger-Shop nach Osterrönfeld, um noch ein bißchen Gear für unser Abenteuer zu kaufen. Wir berichteten der Geschäftseitung im Vorfeld von unserem Vorhaben, sodass wir einen großzügigen Rabatt auf unseren Einkauf bekamen. Wir sagen DANKE!!!

Danach ging's in die Casa del Sander nach Lübeck, wo wir zu einem Schrauberwochenende der Extraklasse zusammenkamen.
Während Daniel und Lars sich vorwiegend mit der Reparatur des Dachhimmels beschäftigten, hatten wir zunächst kosmetisch-funktionelle Aufgaben zu erledigen:
  • Felgen abmontieren --> abschleifen --> grundieren --> lackieren (ORANJE, Baby!)
  • zusätzlichen Schaltkasten bauen für Arbeitsleuchten auf Dach und Bordelektronik, um Verbraucher optional zuschalten zu können
  • Schriftzüge und Logos aufkleben, die von Ralf aus dem Printshop in Delmenhorst zugeschickt bekamen
  • Fertigstellen des ,,schwarzen Schlittens" für den Dachgepäckträger inkl. Endmontage
Es ergaben sich zwei sehr effektive Tage, da wir durch gegenseitiges Helfen und Anspornen viel zustande brachten und wirklich viel Freude bei der Arbeit hatten. Wie immer wurden wir 1a-verpflegt und unterstützt von Jan-Thorbens Eltern! Sonntagabend schließlich löste sich die Runde durch studienbedingte Verpflichtungen auf. Wir schlossen bis Montagmittag noch mit noch ein paar Feinschliffarbeiten das verlängerte Wochenende ab und waren mit unserem ,,Wüstensperling" auf dem Weg nach Hannover, um unseren Verpflichtungen nachzugehen.

Erster Schriftzug angebracht: NICE!

Krasse Abreibe für die Felgen!
Rohstoffe für den Schaltkasten.
Feinste Lötarbeit um die Schalter für die Elektronik zu equippen!

Föhn fördert Farbentrocknung.


Total fertig und total glücklich: Nudelsalat, Bruscetta und Bratwürste! Danach: Tiramisu!

Erste Felgenfuhre wieder angebracht: unaussprechlich geil!

Montage des ,,schwarzen Schlittens".


Montagmittag: wir haben fertig.

Samstag, 22. Januar und Sonntag, 23. Januar 2011

Nach ein paar Tagen Pause für Doktorarbeit und Privatangelegenheiten ging es drei Tage nach dem letzten Treffen zur dritten Schraubaktion. Diesmal ein Wochenende. Wir durften lange wachbleiben.

Trotz der vielen Zeit, die wir zur Verfügung hatten, war eigentliches Arbeiten auf die Nacht beschränkt, da wir tagsüber viel Zeit in diversen Baumärkten verbrachten um Inspiration zu bekommen und Materialvorstellungen zu konkretisiren...Wofür fragt sich natürlich.
Nachdem wir beim letzten Schrauben den Dachgebäckträger angebracht hatten und neben der Jetbox noch genug Platz hatten für eine weitere Installation entschlossen wir uns einen zusätzlichen Stauraum zu basteln. Etwa für Benzinkanister, Ersatzteile etc.
Material:
  • OSB-Platte
  • Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben und Winkel - en masse!!!
  • Silikon
  • schwarze Farbe + Grundierung
Den Zuschnitt erledigte der freundliche Herr im Baumarkt. Mit ein wenig Grundverständnis von Physik, Scherkräften, Aerodynamik und Jens' Hilfe vervollständigten wir dieses kleine Projekt im großen Projekt sehr zu unserer Zufriedenheit.
Die eigentlich Tätigkeit des reinen Schraubens an sich ist relativ unspektakulär.
 


Liegeprobe für die Kanister: passt!

Splitter weg!





Lackieren ist völlig zurecht ein eigenständiger Ausbildungsberuf! Wir haben trotzdem Spaß.

Fast fertig,...nur noch einmal anstreichen, um komplett zu decken.


Dienstag, 18. Januar und Mittwoch, 19. Januar 2011

2. Schraubaktion in diesem Jahr. Neben organisatorischen Aufgaben, gefühlt unendich vielen Fahrten zu Baumärkten und Elektrofachhändlern fanden wir auch Zeit, uns ein bißchen dem Auto zu widmen. Auf deN TagenordungeN standen diverse Dinge:
- den Motorraum erkunden und erstmal die Elektronik des Wagens begreifen
- die zusätzlichen Frontscheinwerfer in die Wagenelektronik integrieren
- die Jetbox lackieren
- erste Aufkleber anbringen: Logo und Startnummmer
- Dachgepäckträger anbringen

Nach Öffnen der Motorhaube war klar, dass es etwas kompliziert wird die Verkabelung zu organisieren, da die in den Sicherungskasten zufließenden bzw. abgehenden Leitungen schön tief versteckt liegen. Dort anzugreifen hielten wir für zu risikobehaftet, wahrscheinlich hätten wir einen riesigen Schaden angerichtet ;-)
Lösung: erstmal die zusätzlichen Scheinwerfer parallel schalten mit den Fernlichtern. Klappte auch - bis die erste Sicherung durchbrannte. Jetzt steht noch aus: Relais zwischenschalten, dann müsste es laut Fachmann keine Probleme mehr geben.
Die Jetbox wurde von ursprünglichen Aufklebern befreit, abgeschliffen und dann grundiert. Nach ein paar Sprühlackgängen stand fest: neue Farbe, KEINEN metallischen Effekt drin! Sieht nicht aus!
Die Aufkleber anzubringen gestaltete sich nicht so entspannt wie erhofft, war aber auch durch Teamarbeit gut zu bewältigen.
Zu guter letzt brachten wir noch die günstig erstandenen  Dachgepäckträger an.

Insgesamt zwei gute Tage, Nachtschicht inklusive. Bis zum nächsten Mal!

Die Jetbox in der Rohfassung.

Mann, fühlt sich das gut an!
Jan-Thorben lässt in Sachen Arbeitsschutz nix anbrennen!


Safety first: Kabel schön von der Isolierung befreien!

Positive Rückmeldung vom Dachgepäckträger: die unbeladene Jetbox hält er aus!














Jetzt müssen nur noch die Glühbirnen angeschlossen werden! Spoiler alert: die Lichter funktionieren!.
















































Dienstag, 08. Januar 2011:

Endlich ist es soweit; das "Team" trifft sich zu ersten Mal um an seinem Auto zu arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt wurden bereits alle sicherheitsrelevanten Teile am Auto vom "KFZ-Meisterbetrieb Andreas Podolsky" überprüft und ggf. ausgetauscht. Da wir zwar mit dem Menschen vertraut sind jedoch nicht mit Automobiltechnik heißt es zu erst sich mit den Eigenschaften eines Autos vertraut zu machen.

Schnell ist festgestellt die Technik unterscheidet sich massiv von der eines VW Käfers der 70er Jahre.
Als erstes werden, der Platz für das Funkgerät und den Rettungshammer festgelegt.


Es fließt eigentlich kein Strom...
Um an die Lichter ranzukommen muss die Frontabdeckung ab!
Geile Funkanlage!
Unsere offizielle Startnummer!

Endlich unaufgeräumt, unsere Werkbank! Fürs erste Schrauben gar nicht schlecht :-)

















Donnerstag, 21. Oktober 2010:

In Zarpen entsteht die Werkstatt, in der wir unseren Schlitten wüstentauglich machen und ebenso optisch ansprechend gestalten wollen! Schließlich soll der Wagen Aufmerksamkeit erregen und zu etwas taugen! Die Versteigerung soll einen ordentlichen Betrag einbingen, der gespendet werden kann!


Damit es auch spät in der Nacht noch hell genug ist braucht es Halogenpower.


Noch ist die Werkbank schön aufgeräumt.